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Viele Menschen leben mittlerweile unter einem ständigen Geräuschpegel. Auch Kinder sind davon betroffen. Oft bemerken sie es überhaupt nicht, denn sie haben sich an diesen Lärm im Alltag schon gewöhnt. Straßenlärm, Baustellen, große Kindergartengruppen u.v.m. lassen unsere Welt vom unangenehmen lauten Geräuschpegel dominieren.
Stille wird oft als unerträglich empfunden, weil man sie nicht mehr gewöhnt ist.
Denn Lärm bedeutet auch Ablenkung und Verdrängung seiner eigenen Gefühle. Somit muss man sich auch nicht mehr mit sich selbst auseinandersetzen.
Doch auf Dauer macht diese Lebensweise krank. Der Weg zu einem gesunden, glücklichen und erfülltem Leben geht nur über die Stille.
Ständiger Lärm begünstigt stressbedingte physische und psychische Erkrankungen, denn der Körper schüttet unaufhörlich die Stresshormone Adrenalin, Noradrenalin und Cortisol aus. So ist der Körper in immerwährender Alarmbereitschaft und findet keine Ruhe.
Es leiden die Schlafqualität, die Konzentration, die Kreativität, die Empathiefähigkeit, die Gesundheit u.v.m. Dabei entsteht ein Kreislauf, der irgendwann beim Erwachsenen im totalen Zusammenbruch und bei Kindern in unkontrolliertem Aktionismus enden kann. Keine Frage, Kinder brauchen genügend Bewegung, so wie wir alle. Doch nach dem Auspowern sind Entspannungsmomente wichtig, um in Balance zu bleiben.
Aus der Stille werden die wahrhaft großen Dinge geboren - Thomas Carlyle
Sie reduziert die Streßhormone und fördert die psychische und physische Gesundheit.
Sie erlaubt Selbstreflexion.
Absolute Stille ist Urlaub für das Gehirn. Sie lässt sogar neue Gehirnzellen wachsen.
Nicht umsonst sind Meditation, Achtsamkeit und Entspannung schwer im Kommen.
Anstatt den ganzen Tag über irgendwelche Musik nebenbei laufen zu lassen, versuche mal, für einen gewissen Zeitraum, diese ganz abzuschalten, um danach leise Entspannungsmusik zu genießen. Musik ist ein großartiger Entspannungsparameter. Klangschalen, Klanginstrumenten, leise Töne z.Bsp. einer Panflöte, der von Geigen gepaart mit Naturgeräuschen, wie Wassergeplätscher oder Windrauschen erzeugen eine ganz besondere Atmosphäre.
Ihr macht einen Waldspaziergang, ohne Worte. Für 10 Minuten wird nur dem Wald zugehört. Dem Vogelgezwitscher, dem Rauschen der Blätter, dem Plätschern des Baches, den eigenen Schritten…. Danach frage dein Kind, was es dabei erlebt hat. Es kann z. Bsp. Im Herbst auch verschiedene Blätter sammeln, um damit zu Hause ein schönes Mandala zu zaubern.
Du sorgst für eine schöne Kuschelecke irgendwo zu Hause. Dort gibt es eine kuschelige Decke, tolle Bücher, ein warmes Licht. Einmal am Tag nehmt ihr euch dann für 10 Minuten Zeit, um etwas vorzulesen. Ohne Hintergrundmusik. Es brauchen nur 10 Minuten sein. Auch du als Elternteil kannst sie voll und ganz genießen und dich darauf einlassen. Danach darf dein Kind alleine weiterlesen. Wie wäre das Ganze in Kombination mit einer Tasse Tee oder einem anderen Lieblingsgetränk?
Wellness genießen auch Kinder. Lasse ein duftendes Bad ein, stell ein paar Teelichter bereit. Danach, wenn es das Kind möchte, bekommt es noch eine kleine Aromaölrückenmassage, aber auch ein duftendes Fußbad wird sehr gerne angenommen. Bei schöner Musik und ebenfalls einer Tasse des Lieblingsgetränkes ein Erlebnis der ganz entspannten Art. Danach erfolgt ein Abschluß mit einer duftenden Fußcrememassage.
Dazu kuschelt sich dein Kind unter die Decke. Zuerst erfolgen Entspannungsanweisungen mit Atemübungen, danach darf dein Kind in eine Welt eintauchen, die du ihm beim Vorlesen erzählst. Schau gerne in meine Entspannungsgeschichten für Kinder. Dort findest du alles dazu.
Sorge zu Hause für Ruhe.Schalte auch mal alle Medien ab. Es muss im Hintergrund nicht immer etwas laufen. Diese Stille kann man aushalten und danach genießen.
Reiße, wenn möglich, dein Kind nicht aus einem Spiel, in dem es gerade total versunken ist. So behält es seine Konzentration und Kreativität, seine Ausdauer und Begeisterung, welche ihm von Natur ausgegeben sind.
Stille - höre genau hin und du wirst mehr über dich erfahren, als du je geahnt hättest.